Ein unscheinbares Stück, welches aber von einem seltenen Vorkommen stammt, ist die folgend gezeigte Stufe. Kleine, eingewachsene Pyritwürfel (bis 4 mm, teils freigewittert) sitzen in licht fleischfarbenem Baryt. Diese Stufe kommt aus dem Stadt Stolln in Freiberg/Erzgebirge. Das Etikett stammt aus der Zeit um 1840.
Die physikalischen Eigenschaften von Markasit sind trotz gleicher chemischer Zusammensetzung wie der von Pyrit wesentlich anders.
Bei normalen Temperaturen ist Markasit instabil und wandelt sich oberhalb von 400 Grad C in Pyrit um.
Markasit-Stufen in Sammlungen haben die unangenehme Eigenschaft, sich bereits nach kurzer Zeit zu Limonit und Schwefelsäure zu zersetzen und somit gleichermaßen sich selbst, die Sammlungsschränke und die Aufbewahrungskästen zu zerstören.
AndyG
Bergmeister
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von einigen Fundstellen gibt es auch Pyrite, die zerfallen. Ganz furchtbar sind Kohlelagerstätten, das kann man zumeist baldigst vergessen, die Stufen kriegen auch Profis nur ein paar Jahre durch...
Sonst ist Pyrit im Allgemeinen recht beständig.
Gruß
Andreas
Tobi
Zimmerhocker
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